Festung Königstein: Ausstellung zur Bronzezeit noch wenige Tage geöffnet

Noch eine Woche lang, bis zum 31. Oktober, ist die Sonderausstellung zur Bronzezeit auf der Festung Königstein zu sehen. Für Schüler und Vorschüler wird es darüber hinaus Mitmachangebote zum Thema geben.

Kurator Markus Bitterlich blickt in der Sonderausstellung auf ein Vorratsgefäß, das aus Einzelscherben fragmentarisch zusammengesetzt werden konnte. Keramik, Dresden-Roßthal, Lausitzer Kultur, 1350 – 800 v. Chr. Eine Scherbe des Königsteiner Fundes war Teil eines ähnlichen Gefäßes. Sie wird im Anschluss an die Sonderausstellung in die Dauerausstellung „IN LAPIDE REGIS“ umziehen. Foto: Marko Förster/Festung Königstein gGmbH

Königstein/Sächsische Schweiz, 24. Oktober 2021 (tpr) – Die Sonderausstellung „Viel früher als gedacht! Der Königstein in der Bronzezeit“, mit der die Festung Königstein etwa 3000 Jahre alten Spuren zum Leben im oberen Elbtal nachgeht, neigt sich dem Ende zu. Noch bis zum Sonntag ist die mit viel Aufwand zusammengetragene und gestaltete Schau zu erleben.

Anlass für die Ausstellung bot ein Fund von Keramikscherben auf dem Felsplateau des Königsteins. Archäologen datierten ihn in die Zeit zwischen 1200 und 1050 vor Christus. „Für die Festung war es eine Sensation: Endlich gab es einen Beweis dafür, dass der Tafelberg in der Bronzezeit besiedelt war“, erklärt Kurator Markus Bitterlich. Den Scherbenfund setzte das Museum in einen kulturellen Kontext. Anhand von originalen Objekten, anschaulichen Modellen, Dokumentationsfilmen und Mitmachangeboten werden den Besuchern Leben und Alltag der Menschen dieser Ära nahegebracht.

Bronzezeit bleibt erlebbar

Der Großteil der Ausstellungsstücke wird ab November an die Leihgeber zurückgehen. Zu ihnen gehören das Landesamt für Archäologie Sachsen, die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden, die Stadtmuseen Pirna und Riesa sowie das Regionalmuseum Děčín. Eine Auswahl der Keramikscherben des Königsteiner Fundes wird in der Dauerausstellung „IN LAPIDE REGIS ¬– Auf dem Stein des Königs“ jedoch weiterhin vor Ort zu sehen sein.

Das museumspädagogische Begleitprogramm zur Schau will die Festung ebenfalls weiterführen. Kinder schlüpfen dabei zum einen in die Rolle von Archäologen und gehen im Sand auf Spurensuche, zum anderen stellen sie nach bronzezeitlichen Vorbildern Schmuck und Accessoires her. Auch der für die Ausstellung angefertigte Webstuhl wird für die Arbeit mit Schulgruppen erhalten bleiben.

Museumskoffer für den Unterricht

Mit einem besonderen Angebot bringt die Bergfestung das Museum bald ins Klassenzimmer: Maria Pretzschner, Museumspädagogin der Festung Königstein gGmbH, entwickelt derzeit einen Museumskoffer, gefüllt mit den Nachbildungen bronzezeitlicher Objekte, die eigens für die Ausstellung angefertigt wurden. Das Angebot steht voraussichtlich ab 2022 zur Verfügung.

„Viel früher als gedacht! Der Königstein in der Bronzezeit“ ist noch bis zum 31. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist im regulären Festungseintrittspreis enthalten. Eine Begleitbroschüre ist für drei Euro im Museumsshop und im Informationsbüro der Festung Königstein erhältlich. ■

Bildarchiv zur Ausstellung:
www.press-area.com/festung-koenigstein/bildarchiv/2021-sonderausstellung-bronzezeit.html

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Über die Festung Königstein:
Die Festung Königstein ist eine der interessantesten Bergfestungen in Europa und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges thront die einst unbezwingbare Wehranlage weithin sichtbar 247 Meter über dem Elbtal. Das 9,5 Hektar große Felsplateau ist mit seinem einzigartigen Ensemble aus mehr als 50 imposanten Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen, in verschiedenen Ausstellungen erzählten Geschichte ein Magnet für jährlich Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt.